7. Januar 2015:

Jutta Zimmermann ehemals Clubdirektorin im ROBINSON Club Schweizerhof, hat sich vor einigen Monaten dazu entschieden ROBINSON zu verlassen. Mit einer bewegenden Abschiedsmail verabschiedete sie sich und erzählte uns nochmal ihre ganz persönliche ROBINSON Geschichte*:

 

„Man könnte nun einfach „tschüss“ sagen, ich möchte euch zum Abschied meine kleine ROBINSON Geschichte erzählen.

Im Mai 1986 betrat ich, im Rahmen meiner praktischen Ausbildung an der Dualen Hochschule Ravensburg, den ROBINSON Club Cala Serena. Mein erster Club. Die Abteilung Verwaltung war mein Start und ich habe in dieser Zeit noch per Lochstreifen in die damalige Zentrale nach Frankfurt kommuniziert, den Einzug des ersten Faxgerätes erlebt, Tonnen von Perlen gezählt, die damals das Zahlungsmittel in den ROBINSON Clubs waren und nächtelang beim Monatsabschluss die Ergebnisse per Schreibmaschine eingetippt. Clubdirektor war Monti (Monti Galmés, aktuell Regionalmanager Spanien & Portugal), den ich auf Grund seiner stets sportlichen Kleidung anfangs für den Tennislehrer gehalten habe. Von unseren Gästen habe ich am 8-er Tisch mit Abendmenü alles über ROBINSON gelernt.

An meinem 2. Abend im ROBINSON Club Cala Serena traf ich Olli Oltrogge (aktuell Clubdirektor im ROBINSON Club Arosa), der mir nach dem Essen sein Lob aussprach wie geschickt ich mich, bei offensichtlicher Ahnungslosigkeit, mit den Gästen ausgetauscht habe – der erste Vertreter, dieses offensichtlich etwas speziellen Unternehmens, der sich näher mit mir unterhielt.

Meine Kollegen waren eine ganz neue Erfahrung. Pepi Krempel (aktuell Clubdirektor ROBINSON Club Landskron) kam aus den Bergen zu uns in den Süden und Klaus Augustin (aktuell Clubdirektor ROBINSON Club Schlanitzen Alm) mit wallenden, blonden Locken. Michael Fassbender, damals Surflehrer, ein paar Jahre später Clubdirektor im ROBINSON Club Ampflwang,  der auf Grund seiner Muskulatur alle zwei Wochen als „Rocky“  in Goldfolie gewickelt wurde. Ich kam mir eher vor wie ein Mauerblümchen und erst 25 Jahre später wollte Pepi erzählen, dass meine „Auftritte“ auf dem Felsen vom ROBINSON Club Cala Serena, im weißen Bikini, sensationell waren. Von einer Verwaltungsleitertagung zurück verkündete Clubdirektor  Monti in seinem unvergleichlichen Mix aus Deutsch und Spanisch: „Jutti, kennst du die Sache…. tenemos que cocinar (span. Wir müssen kochen“)“, es war also die Kochpartnerschaft geboren.

Später habe ich in Frankfurt Sales & Marketing und Gruppen bearbeitet und den ersten Incentivefolder erstellt.

Toni Weibel (ehemaliger Regionalmanager Schweiz, Österreich, Italien) erkannte 1989 in mir den „Mensch, der in den Club gehört“ und ließ mir freie Wahl einer Abteilung am Schweizerhof. F&B (Food & Beverage) war mein Ziel. Nach acht Wochen war ich F&B Assistent und arbeitete ein Jahr im ROBINSON Club Schweizerhof, es folgten der Jandia Palace und Jandia Playa.

Vier Jobs und zwei Kinder (Carolina und Dominic in Kenia geboren) später kam ich 2001 als Stellvertreterin zurück in meinen „Heimatclub“, den ROBINSON Club Cala Serena. Es folgten die ROBINSON Clubs Tulum und Esquinzo Playa. Am „Toast Hawaii Stand“ im ROBINSON Club Esquinzo Playa  erreichte mich die Frage von Karl Pojer (ehemaliger Geschäftsführer der ROBINSON Club GmbH), ob ich nicht Clubdirektorin im ROBINSON Club Pamfilya werden wolle.

Ich befragte meine Kinder und sie fanden, dass ich nach so viel Arbeit nun auch mal „richtig Chef“ sein sollte und sie würden dafür auch überall hin kommen. Bei Ankunft in der Türkei konnten wir fließend spanisch, aber nur 20 Wörter türkisch, die wir auf selbst gebastelten Kärtchen gelernt hatten. Als ich die Kinder in Schuluniform am Tor der türkischen Schule im Februar 2005 „abgab“, kamen mir Zweifel, ob wir gerade das Richtige tun.

Am ersten Abend in der Türkei trafen wir Ali-Murat Abayadin, regionaler Verwaltungschef, („Jutta, ich bin stolz, dass eine Frau diesen Club leitet“) der von da an  unser Freund wurde und uns in jeder Form unterstützt hat. Es waren schöne Jahre, was zum einen an der Gastfreundschaft und Freundlichkeit unserer türkischen KollegInnen lag, der Freiheit die Mahmud Var, aktuell Regionalmanager Türkei, mir gewährt hat und zum anderen an der Mädels Connection der Region Türkei: Sabine Leetz, Regionale Trainingsmanagerin und Gitti Abler, Country Entertainmentmanagerin.

Um meinen Kindern noch etwas mitteleuropäischen Schulschliff zu geben, sind wir 2009 in die Schweiz gegangen. Nicht ganz ahnend wie unterschiedlich Berg- und Strandclubs sind. Ich wurde mit einer emotionalen Party im ROBINSON Club Pamfilya  von Gästen und Mitarbeiter verabschiedet, einen Tag später habe ich das Schweizerhof Team auf der Bühne präsentiert. Ein harmonisches Team, das wie ein Teil meiner Familie ist. Danke liebes ROBINSON Club Schweizerhof Team für eure Kraft und euren Einsatz.

Nun hänge ich meine Kostüme an den Nagel und freue mich auf das erste Weihnachten zu Hause. Ihr findet mich in Zukunft  in Chur an der Swiss School of Tourism and Hospitality. Ich werde  Residentmanager und mit dem Ausbau des Schulhotels betraut. Ich werde also den Nachwuchs der Hotellerie betreuen, den wir brauchen.

Es gibt drei Personen, die viel Geduld mit mir hatten. Meine Kinder Carolina und Dominic, die an vielen Tagen (fast) klaglos auf ihre Mama verzichtet haben und auf ihre Art seit 14 Jahren Robins sind.

Und Thomas – Ohne die liebevolle Unterstützung und Partnerschaft  hätte es so manchen Erfolg, Oskars und Hollys nicht gegeben.

Alles Gute ihr Lieben,.

Eure

Jutta“

*Text von der Blog-Redaktion etwas gekürzt.